Schlachtschiff USS ARIZONA

battleship USS ARIZONA

Beim Gedanken an Hawaii kommen uns Bilder von exotischen Buchten, Palmenstränden und romantischer Südsee in den Sinn. Daß die Inselgruppe in den Weiten des Pazifiks aber auch zum Kriegsschauplatz wurde, als die Japaner die amerikanische Pazifikflotte im Jahre 1941 angriffen und die Vereinigten Staaten daraufhin in den Zweiten Weltkrieg eintraten, ist hierbei für den deutschen oder europäischen Touristen eher von nebensächlicher Bedeutung. Für die Amerikaner ist dies anders. Der 7. Dezember 1941 als Datum und Pearl Harbor als Ort haben in der amerikanischen Öffentlichkeit einen Stellenwert, der jenen des 11. Septembers 2001 in der historischen Bedeutung noch übertrifft. Durch den japanischen Angriff auf Pearl Harbor sollte die dort stationierte Schlachtflotte mit einem Schlag außer Gefecht gesetzt werden, denn die Präsenz der U.S. Navy im Pazifik war den Japanern bei ihrer gewaltsamen Expansion in Südostasien ein Dorn im Auge. Ein gezielter Schlag gegen die Flotte sollte daher sicherstellen, daß künftige japanische Flottenoperationen im Pazifik ohne Widerstand durchgeführt werden können.

Vernichtung einer Flotte

Beim Angriff auf Pearl Harbor starben 2.400 Amerikaner, alle acht anwesenden Schlachtschiffe wurden getroffen. Bis auf drei konnten jedoch alle gehoben und wieder instandgesetzt werden. Die drei Flugzeugträger waren zu diesem Zeitpunkt nicht im Hafen und entgingen daher der Vernichtung. Die Versenkung eines der Schlachtschiffe und der damit verbundene Verlust an Menschenleben wurden später zum Sinnbild der Zerstörung von Pearl Harbor. Dieses Schiff war die USS ARIZONA, welche an jenem Tag mit 1.177 Mann unterging. Eine 800-kg-Bombe, abgeworfen von einem hochfliegenden japanischen Bomber, durchschlug das Panzerdeck und brachte die an Bord befindliche Munition zur Explosion. Das Schlachtschiff sank innerhalb von nur neun Minuten und das Wrack brannte für fast drei Tage. 

Eine nationale Pilgerstätte

Heute symbolisiert die ARIZONA den größten Verlust an Menschenleben in der Geschichte der U.S. Navy. Nach dem Krieg wurde über dem Wrack eine Gedenkstätte errichtet, das heutige USS-ARIZONA-Memorial. Das gesunkene Schiff ist zusammen mit dem 1980 errichteten Besucherzentrum die am häufigsten besuchte Touristenattraktion auf der Hawaii-Insel Oahu. Jährlich pilgern etwa 1,5 Millionen Besucher dorthin, um mehr über den Angriff auf Pearl Harbor zu erfahren und den Gefallenen Respekt zu zollen. Oft drängen sich täglich bis zu 6.000 Touristen aus den USA und anderen Ländern durch das kleine Museum in der Hoffnung, eines der 3.000 freien Tickets für die organisierte Tour zu ergattern. Das Programm beinhaltet einen 23-minütigen Film über den Angriff und eine Bootsfahrt zum gesunkenen Schiff. Dort hat der Besucher dann einige Minuten Zeit, noch aus dem Wasser ragende Wrackteile und die Namen der Toten auf einer Marmortafel zu betrachten. Das Memorial und die gesunkene ARIZONA liegen inmitten des aktiven Marinehafens von Pearl Harbor, in dem heute ein Teil der U.S.-Pazifikflotte stationiert ist. Der interessierte Besucher kann hier einen Eindruck von der historischen und der modernen U.S. Navy bekommen.

Leben eines Schlachtschiffes

Als die Kiellegung der ARIZONA im Jahre 1914 in Anwesenheit des damaligen stellvertretenden Marine-Ministers und späteren Präsidenten Franklin D. Roosevelt bei der Marinewerft in New York erfolgte, konnte noch keiner ahnen, unter welch tragischen Umständen das Großkampfschiff 27 Jahre später enden würde. Die ARIZONA wurde als zweites und letztes Schiff der PENNSYLVANIA-Klasse (Längen in Seiten- und Draufsicht stimmen nicht überein!) gebaut und im Jahre 1916 in Dienst gestellt. Bei einer Länge von knapp 183 Metern verdrängte das „Super-Dreadnought“ mehr als 31.400 Tonnen und war mit zwölf 14-Zoll Geschützen (35,6 cm) in vier Drillingstürmen bestückt. Nach Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg 1917 führte das Schiff Patrouillefahrten entlang der amerikanischen Ostküste durch, ohne jedoch irgendwelche Feindberührungen zu haben. Nach dem Waffenstillstand 1918 wurde die ARIZONA zu Manövern mit der britischen Grand Fleet abkommandiert und eskortierte später das Schiff von Präsident Woodrow Wilson zu den Friedensverhandlungen in Paris. Die zwanziger Jahre bescherten dem Schlachtschiff Flottenübungen in der Karibik, im Atlantik und im Pazifik, wobei die ARIZONA auch mehrmals als Flaggschiff für verschiedene Admiräle diente. Hierzu zählten auch Fahrten nach Kuba und Hawaii sowie Durchquerungen des Panama-Kanals. Zwischen 1929 und 1931 wurde das Schiff komplett modernisiert, um den neuen Anforderungen im Seekrieg Rechnung zu tragen. Die Änderungen beinhalteten neue Turbinen, Dreibeinmasten mit verbesserten Feuerleitgeräten, Torpedowulste als zusätzlichen Unterwasserschutz und eine verstärkte Horizontalpanzerung gegen Luftangriffe.

Als die ARIZONA im Ersten Weltkrieg konstruiert wurde, war die Bedrohung eines Angriffs durch hochfliegende Bomber noch nicht vorhanden, da solche Flugzeuge erst später entwickelt wurden. Zwischenzeitliche Bombentests mit ausgedienten Schlachtschiffen jedoch deuteten an, was  Kriegsschiffe in einem zukünftigen Krieg aus der Luft zu erwarten hatten. Die Vernichtung der ARIZONA durch einen hochfliegenden Bomber bestätigte schließlich diese Befürchtungen. Die Modernisierung erhöhte trotzdem die Kampfkraft, jedoch geschah dies auf Kosten der Seetüchtigkeit, da das Schiff topplastig und insgesamt schwerer wurde .

Nach der Wiederindienststellung 1931 schiffte sich Präsident Herbert Hoover auf der ARIZONA für zehn Tage während einer Inspektionsfahrt nach Puerto Rico und den Virgin Islands ein. Nach dieser Unternehmung verlegte man das Schiff in den Pazifik, den es für den Rest seines operativen Lebens nicht mehr verlassen sollte. Der Heimathafen wurde San Pedro an der kalifornischen Westküste, bis die ARIZONA und andere Einheiten der Pazifikflotte 1940 nach Pearl Harbor auf Oahu verlegt wurden.

Spannungen im Pazifik

In den dreißiger Jahren hatte sich das Verhältnis zwischen den USA und Japan immer mehr verschlechtert. Grund hierfür waren der gewaltsame japanische Einmarsch in China und die aggressive bzw. expansive Außenpolitik der neuen Militärmachthaber in Tokio. Die Verlegung der amerikanischen Pazifikflotte nach Hawaii und somit näher an Japan sollte eine Warnung an das asiatische Inselreich sein, eventuelle Vorstöße gegen ungeschützte europäische Kolonien wie die rohstoffreichen holländischen Ostindischen Inseln (heute Indonesien) in Südostasien zu unterlassen. Japan war eine rohstoffarme Nation, welche fast ausschließlich von der Einfuhr von Öl, Stahl und anderen Rohmaterialien abhing. Da der größte Öllieferant die USA waren, drohte Präsident Roosevelt mit der Einstellung von weiteren Lieferungen, sollte Japan sein aggressives Agieren in China nicht aufgeben. Die Regierung in Tokio jedoch betrachtete dies als einen Affront und sah sich in der Notwendigkeit bestätigt, von ausländischen Mächten unabhängig zu werden.

Ende einer Ära

Die ARIZONA gehörte zum amerikanischen Aufgebot von acht Schlachtschiffen und drei Flugzeugträgern, das die japanischen Streitkräfte in Schach halten bzw. abschrecken sollte. Die Japaner griffen Pearl Harbor in zwei Wellen mit insgesamt 350 Flugzeugen an. Diese wurden von sechs großen Trägern nördlich von Oahu gestartet. Hierbei waren die amerikanischen Schlachtschiffe einfache Ziele, da diese Einheiten im Hafen überrascht wurden. Außerdem waren diese Schiffe alle bereits über zwanzig Jahre alt und trotz aufwendiger Modernisierungen bereits veraltet. Der Horizontalschutz der Schiffe war trotz Verstärkungen noch immer verletzlich für Panzersprengbomben, die aus großer Höhe abgeworfen wurden. Auch waren Flugzeug-Torpedos inzwischen so weit entwickelt, daß sie ein Kriegsschiff unterhalb des Seitenpanzers tödlich treffen konnten. Hier zeigte sich auch, daß das Flugzeug dem gepanzerten Schlachtschiff auf Dauer überlegen sein würde. Selbst modernere, in den dreißiger Jahren entwickelte Konstruktionen wie die britische HMS PRINCE OF WALES oder das japanische Superschlachtschiff YAMATO (Modell M 1:10!) fielen letztendlich Luftangriffen zum Opfer. Oft wurden diese Angriffe von Flugzeugträgern aus gestartet, welche sich vor allem im Pazifik als die schlagkräftigsten Überwasserkampfschiffe etablierten, während die Schlachtschiffe ihre jahrzehntelange Führungsrolle einbüßten. Aus diesem Grund wurde nach dem Krieg in allen Marinen der Bau von Schlachtschiffen zugunsten von Flugzeugträgern aufgegeben.

Siegeszug des Flugzeuges

In mancher Literatur wird oft der Angriff auf Pearl Harbor als das Ende der Schlachtschiffe dargestellt. Dies ist nur zum Teil richtig, da die Einheiten der Pazifikflotte veraltet und mit unzureichender Flak ausgestattet waren. Hinzu kommt, daß die Schiffe bewegungsunfähig im Hafen lagen und somit keinen Bomben oder Torpedos ausweichen konnten. Im weiteren Kriegsverlauf wurde jedoch klar, daß selbst moderne und gut geschützte Schlachtschiffe mit effektiver Flak-Bestückung sogar auf dem offenen Meer oder in geschützten Gewässern einem groß angelegten Luftangriff zum Opfer fallen würden. Beispiele gibt hierzu ausreichend: die bereits erwähnte PRINCE OF WALES wurde zusammen mit dem Schlachtkreuzer REPULSE im Chinesischen Meer einige Tage nach dem Angriff auf Pearl Harbor von landgestützten japanischen Bombern versenkt. Daß die zwanzig Jahre alte REPULSE dem Bombardement nicht gewachsen war, überraschte nicht so sehr, weil sie ähnliche Schwachstellen wie die Schiffe in Pearl Harbor aufwies. Daß die ganz neue PRINCE OF WALES aber auch nicht zu retten war, überraschte Schiffbauexperten auf der ganzen Welt. 1944 wurde Deutschlands letztes und zugleich größtes Schlachtschiff, die TIRPITZ, von speziell entwickelten 5,4 Tonnen schweren „Tallboy“-Bomben in einem norwegischen Fjord zum Kentern gebracht. Selbst die japanische YAMATO, das größte Schlachtschiff, das jemals gebaut wurde, wurde von amerikanischen Trägerflugzeugen gegen Kriegsende vor der Küste Okinawas vernichtet. All diese Versenkungen bewiesen letztendlich, daß das Zeitalter der Schlachtschiffe unaufhaltsam zu Ende ging. Die Zerstörung in Pearl Harbor war lediglich ein Vorbote von dem, was Großkampfschiffe in diesem Krieg zu erwarten hatten. Hierbei waren die Schiffe und vor allem die Besatzungen in Pearl Harbor noch glückhaft, da die meisten Einheiten in nur 15 Meter Wassertiefe sanken und die Besatzungen oft an Land schwimmen konnten. Daher konnten bis auf drei Ausnahmen auch alle Schlachtschiffe gehoben und wieder instand gesetzt werden. Wären sie auf offener See von den Japanern angegriffen worden, wären die Schiffe in tiefem Wasser gesunken und unwiederbringlich mit hohen Personalverlusten verloren gewesen.

Seemannsgrab und Touristenattraktion

Nachdem die ARIZONA gesunken war, wurde alles noch verwertbare Material und die Munition gehoben. Obwohl einige der Toten dabei geborgen wurden, befinden sich nach Schätzungen noch die sterblichen Überreste von etwa 900 Besatzungsangehörigen im Schiffsinneren. Trotz erheblicher Bemühungen war es nicht möglich, diese aus dem zerstörten Schiff zu holen. Aus diesem Grund wurde das Wrack zum Seemannsgrab und zur Gedenkstätte erklärt. Nachdem 1950 ein provisorischer Flaggenmast über den Überresten errichtet wurde, begann man ab 1960, eine dauerhafte Gedenkstätte zu errichten. Zwei Jahre später wurde das ARIZONA-Memorial feierlich unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit, ehemaliger Besatzungsmitglieder und der U.S. Navy eingeweiht. Um den wachsenden Besucherstrom bewältigen zu können, wurde die Verwaltung des Memorials an den amerikanischen National Park Service (NPS) übergeben und 1980 ein Museum samt Besucherzentrum errichtet.

Archäologische Forschung

Seit den achtziger Jahren haben Archäologen des NPS das Wrack ausgiebig erforscht, um weitere Aufschlüsse über den verhängnisvollen Bombentreffer zu erhalten. Auch wird der Zersetzungsprozeß des Schiffes genau beobachtet und mögliche Maßnahmen zur Erhaltung erörtert. Laut Schätzungen können noch bis zu 2 Millionen Liter Treiböl im Rumpf vorhanden sein, die bei einem Auseinanderbrechen oder beim Entstehen großer Lecks die Küste um Pearl Harbor verschmutzen würden. Besuchern des Memorials fallen oft die Ölflecken auf, die seit Jahrzehnten ununterbrochen an die Oberfläche steigen.

Gedenken an die Toten

Seit dem Untergang kommt die immer kleiner werdende Schar der Überlebenden zu regelmäßigen Treffen zusammen und besucht auch die jährlich am 7. Dezember in Pearl Harbor stattfindenden Gedenkfeierlichkeiten. Für viele der Überlebenden ist der Besuch der Ruhestätte ihrer ehemaligen Kameraden eine sehr emotionale Erfahrung. Während manche Kränze niederlegen und eine Schweigeminute einlegen, weinen andere, weil die Erinnerungen an das Geschehene sie zeitlebens nicht losgelassen und nachhaltig geprägt hat. Auch legen Besucher aus den USA und aller Welt Blumen an der Gedenktafel nieder, um der Toten zu gedenken. Obwohl man bei einem Besuch auf dem Memorial die Möglichkeit hat, auf die gesunkene ARIZONA herabzublicken, kann man außer einem verrosteten Deck in einigen Metern Tiefe und einer noch aus dem Wasser herausragenden Barbette kaum etwas erkennen, da vom Hauptdeck aufwärts die Aufbauten abmontiert wurden.

Die USS ARIZONA als Mahnmal gegen den Krieg

Die Besichtigung des Museums und die Fahrt zur gesunkenen ARIZONA sind daher eher eine emotionale als eine geschichtliche Erfahrung. Obwohl sich der National Park Service bemüht, den geschichtlichen Hintergrund und den Ablauf des Angriffs den Besuchern zu veranschaulichen, prägt sich der Gedanke an den Verlust von Menschenleben beim Betrachten der Gedenktafel mit den Namen der Toten als der nachhaltigste Eindruck ein. Dies gibt dem Memorial in seiner Intention und Aussagekraft eine menschliche Dimension. Wenn Politiker oder Diplomaten versagen, müssen in der Regel die Angehörigen der Streitkräfte, wie hier junge Marinesoldaten, diese Verfehlungen mit dem Leben bezahlen. Wenn der Gedanke an diese gefallenen jungen Männer, von denen der jüngste erst siebzehn Jahre alt war, uns hilft, die Notwendigkeit von Krieg und Gewalt in Frage zu stellen, dann war ein Besuch beim USS-ARIZONA-Memorial allemal seine Zeit wert.

An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei zwei Herren bedanken, die mir beim Zustandekommen dieses Artikel sehr behilflich waren: Herrn Jürgen Eichardt aus Karlsruhe für die Bereitstellung seiner hervorragenden Planzeichnung der USS ARIZONA und Mr. Daniel Martinez, dem Historiker des Memorials in Pearl Harbor, für die Nutzung von Fotografien und Illustrationen. Im Herbst 2007 ist mein Bildband über die USS ARIZONA mit historischen Aufnahmen, Wrackfotos sowie einer DVD mit Überlebenden-Interviews und einem Unterwasservideo unter dem Titel „USS Arizona – Legacy of a Battleship“ beim Simon Frey Verlag in Düsseldorf erschienen (ISBN ?).

Ingo Bauernfeind

Zusätzliche  Informationen zum Thema sind unter folgenden Quellen zu finden: www.nps.gov/usar , www.maritimequest.com

Bildtexte

Bild 1: Als die USS ARIZONA am 19. Juni 1915 vom Stapel lief, war sie eines der größten Schlachtschiffe ihrer Zeit. Sie sollte später 31.400 Tonnen bei einer Länge von 185 m verdrängen. Die Breite lag bei knapp 30 m und die Höchstgeschwindigkeit betrug 21 kn.

Bild 2: Diese imposante Aufnahme zeigt das Schlachtschiff nach seiner Indienststellung vor der New Yorker Brooklyn Bridge im Dezember 1916. Beachte die Gittermasten für die Aufstellung der Suchscheinwerfer und Ausguckplattformen, die damals auf amerikanischen Kriegsschiffen üblich waren. Sie wurden ab 1929 durch Dreibeinmasten mit Entfernungsmessern ersetzt.

Bild 3: Das Schlachtschiff nach der Modernisierung 1931. Die neuen Aufbauten veränderten das Erscheinungsbild der ARIZONA grundlegend . Das Mehrgewicht von fast 5.000 Tonnen beeinträchtigte aber die Seetüchtigkeit.

Bild 4: Die ARIZONA im Trockendock von Pearl Harbor 1932. Beachte die seitlichen Torpedowulste , die zwischen 1929 und 1931 angebaut wurden, um das Schiff besser gegen Torpedoangriffe zu schützen.

Bild 5: Zufälligerweise ist die Explosion der ARIZONA auf Farbfilm festgehalten worden, von dem dieses Einzelbild stammt. Seit Jahrzehnten ist die Original-Filmrolle verschollen, nur eine Schwarzweiß-Kopie hat bis heute überlebt.

Bild 6: Nach Bergung der Munition wurden ab 1942 alle noch verwertbaren Teile der Aufbauten und die Geschütze abgebaut. Hier wird die durch die Explosion abgeknickte und ausgebrannte Brücke von einem Schwimmkran entfernt.

Bild 7: Im Jahre 1962 wurde das USS-ARIZONA-Memorial über dem Wrack eingeweiht. Verantwortlicher Architekt war der Österreicher Alfred Preis. Wie zu erkennen ist, hat das Schiff seine kompletten Aufbauten bei den Abbrucharbeiten verloren. Heute ruht noch eine zerfallende Hulk mit etwa 900 Toten unter dem Denkmal. Nur 335 Mann überlebten das Inferno.

Bild 8: Die Gedenkhalle auf dem Memorial mit den Namen der 1.177 Toten der ARIZONA. Überlebende, andere Veteranen und Menschen aus alles Welt legen an diesem Ort Blumen und Kränze nieder. Bis zu 3.000 Besucher haben täglich die Möglichkeit, eines der begehrten Tickets für die Fahrt zum Memorial am Museumseingang kostenlos in Empfang zu nehmen.

Bild 9: Das Deck des gesunkenen Schlachtschiffs ruht heute knapp unter der Wasseroberfläche. An einigen Stellen ist das Teakholzdeck sogar noch erhalten. Bis heute läuft Öl aus dem Wrack.

Bild 10: Archäologen vom Submerged Resources Center haben in unzähligen Tauchgängen Informationen zusammengetragen, um diese Illustration zu erstellen. Sie veranschaulicht den heutigen Zustand des Wracks.

Bild 11: 1:192-Modell der ARIZONA von www.fineartmodels.com .

Bild 12: Ein 1:200 Modell von ARIZONA.

Bild 13: Eine klare Aufnahme von ARIZONA nach dem Umbau, die ich nicht vorenthalten möchte. Die Barbetten im Rumpf sind inzwischen geschlossen.

Bild 14: Schwesterschiff PENNSYLVANIA, hier noch mit Gittermasten.

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