Regale für Stahlhelme (Teil 4)
shelves fpr steel helmets (part 4)
Hier nun die Fortsetzung vom Teil 3 dieser Serie:
(kleine Bilder anklicken) Die 3D-gedruckten Stahlhelme
sind massiv. Damit es beim Übereinander-Stapeln gut aussieht, müssen sie innen
etwa hohl gefräst werden. Das macht man mit einem Kugelfräser von entsprechendem
Durchmesser. Die Zahnarzt-Kugelfräser sind dafür allesamt zu klein. Der passende
Fräser hat allerdings einen 6-mm-Schaft (oben). Damit ich ihn in einem kleinen (Hand-)Bohr-Schleifer
spannen kann, mußte ich den (weichen !) Schaft in einer 6-mm-Spannzange kürzen
und auf 3 mm Durchmesser abdrehen (unten).
So läßt er sich in der kleinen Spannzange vom Bohr-Schleifer kurz ausragend
spannen. (Das Geräusch des Bohr-Schleifers mit den zwei XX im
Namen ist fürchterlich! Man hat den Eindruck, daß sich das "Spielzeug" jeden
Moment selbst zerlegt...)
Die Stahlhelme sind sehr klein. Für das Hohl-Fräsen muß man sie mit den Fingern
fassen (Kopflupe).
Selten kommt es bei mir vor, daß etwas nicht so klappt, wie am Anfang geplant.
Die Stahlhelme ließen sich von oben nur mit größten Schwierigkeiten in die
bereits fertigen Regale
einfügen. War das schon ohne Farbe kaum möglich, so würden bei den dann
gespritzten Helmen die Farbschichten sicher sehr beschädigt werden. Eine andere
Lösung mußte her. Die bereits von unten eingesteckten/-klebten Zentrierstifte
konnte ich leicht aus den 0,6-mm-Bohrungen in den Bodenplatten herausziehen (zum
Glück nur wenig Sekundenkleber). Wie im Bild gezeigt, habe ich die Bohrungen auf
1,1 mm aufgebohrt...
...und dazu andere
Zentrierstifte (rechts) gedreht. Sie passen mit dem dünnen Zapfen in die
1,1-mm-Bohrungen und haben selbst 0,6-mm-Durchgangsbohrungen.
Mit den eingeklebten Zapfen sehen die Regale nun so aus.
Die Stahlhelme
erhalten oben in der Mitte 0,6-mm-Durchgangsbohrungen. So kann ich sie wie
Schaschlik auf einem 0,6-mm-Draht übereinanderstecken und mit Sekundenkleber
sichern. Weil ich das Hohlfräsen zu großzügig gemacht hatte, hatte ich jeweils
noch einen dünnen Drahtring dazwischengelegt.
Nur der oberste
Helm erhält keine Bohrung. Er wird mit einem Tropfen 2K-Kleber auf den
abgeschnittenen Draht aufgesetzt.
Mit dem unten
ausragenden Draht kann ich sie später beim Farbespritzen festhalten.
Die bereits geschnittenen
Kupfer-Folie-Streifen biege ich mit einer spitzen Pinzette als
Kinnriemen vor.
Hier sind sie in die Seiten der Innenhelme geklemmt und anschließend lederfarben
gespritzt.
Mit den 0,6-mm-Zapfen werden sie in die Helme geklebt. Bei den beiden rechts ist
der Zapfen oben bereits abgeschnitten. Oben sieht man kaum, weil die Helme immer
nach unten hängen...
Am Modell werden sie an verschiedenen Stellen angehängt, wie hier z.B. am
Handrad eines 40-mm-Zwillings.
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