Lüfterhutzen

fan openings

Solche Austrittsöffnungen von Lüftermaschinen finden sich mehrere an den Deckshaus-Wänden des Zerstörers. Ich habe sie aus Messing gemacht. Für ein Fahrmodell sollte man Plexiglas oder Alu verwenden. Eine solche Hutze läßt sich besonders leicht, aber mit etwas mehr Aufwand auch aus zwei gedrehten (!) Viertelschalen und zwei Viertelscheiben in einer einfachen Lötvorrichtung zusammenlöten.

Sauber Plandrehen, Außendurchmesser 18 etwa 10 mm lang andrehen und geriebene Bohrung 4H7.

Insgesamt drei Drehteile sind abgestochen und Spannzapfen Durchmesser 6 x 6 lang angedreht.

Spannen im Teilgerät mit senkrechter Teilachse, 3-mm-Fingerfräser. Der Fingerfräser muß hier deutlich kleiner als die 4-mm-Bohrung sein, damit man die Viertelflächen mit den Umfangsschneiden des Fräsers ganz anfräsen kann.

Die ersten beiden Flächen sind vorgefräst.

Die beiden anderen Flächen werden vor- und anschließend werden alle vier fertiggefräst. Man erkennt schon die beiden verwendbaren Viertelstücke.

Ausgespannt sehen die Teile so aus. Beim rechten Teil habe ich nicht vorsichtig genug gefräst (zu großer Vorschub). Der Fräser hat das Teil in der Spannzangen herumgerissen.

Wieder im Drehmaschinen-Backenfutter gespannt, die Stücke werden auf 7 mm Länge abgestochen.

Die abgestochenen Teile, unten liegen drei der sechs Abfallstücke.

Die Viertelstücke sind befeilt (Schlichtfeile) und entgratet.

Im Schraubstock wird an je einer Fläche die Mitte angerissen und etwa 3 mm tief eine 1-mm-Bohrung für einen Zentrierstift senkrecht eingebohrt.

Die Teile nach dem Bohren. Man erkennt die Genauigkeit der Maschinenarbeit.

Mit einem 1-mm-Fingerfräser wird ein Rundum-Kanal etwa 2,5 mm tief eingefräst. Ich will, daß man, falls man das Modell einmal von schräg unten ansieht, erkennt, daß es eine Lüfteröffnung ist. Ringsum bleibt eine Wandstärke von nur 0,2 mm stehen (Fräsen in Gegen-Uhrzeiger-Richtung, Gleichlauffräsen, Koordinaten-Fräsen). Man fräst mit einem so dünnen Fräser bei jeder Runde in nur 0,2-mm-Schritten tiefer. So verbiegen sich die "Außenwände" auch keinesfalls nach außen. Damit man immer die gleichen Skalenwerte anfahren kann (und damit nicht ständig messen muß), wird jedes Teil beim erneuten Einspannen gegen den in die Schraubstockbacken reichenden Fingeranschlag gedrückt.

Mit einem 1,5-mm-Fingerfräser wird der in der Mitte stehengebliebene Rest ebenfalls 2,5 mm tief ausgefäst.

Das Ganze noch einmal in einer etwas undeutlichen Nahaufnahme.

Die sechs Teile nach dem Ausfräsen des Hohlraumes.

Für das Schlagzahnfräsen der sechs nötigen quadratischen Grundplatten wird ein Drehteil (Spannzapfen Durchmesser 6 x 6 mm, Außendurchmesser 12 mm, Bohrung 1 mm) vorbereitet.

Ein genaues Vierkant-Profil 7,6 x 7,6 mm wird angeschlagen (ringsum 0,3 mm Überstand)(Schlagzahnfräser).

Der "Startschnitt" zum "Nullen" der Obersupport-Skala. Die abgeschnittene Scheibe ist nur etwa 0,2 mm dick, deshalb verbiegt sie sich etwas.

Die Grundplatten werden auf je 0,4 mm Dicke abgesägt. Von Schnitt zu Schnitt wird der Obersupport dafür um 0,8 mm weitergeschoben, weil die Metallkreissäge 0,4 mm dick ist. Hinten auf der Support-Abdeckung liegen bereits sechs Stück.

In der Bildmitte die entgrateten (rotierende Drahtbürste) Platten, hinten drei überzählige Teile und das Reststück vom Profil.

Die Pertinax-Platte hat eine 1-mm-Bohrung. Der 1-mm-Ms-Zentrierstift und die beiden Teile werden aufgesteckt, ausgerichtet, beschwert und zusammengelötet (Lötwasser!).

Links ist das Lötzinn an den Flächen noch nicht entfernt, rechts ist es entfernt (Dreikantschaber, rotierende Drahtbürste), die Teile sind fertig zum "Verbauen" am Modell. Die sechs Teile sind ein Tag Arbeit...

Eine Lüfterhutze (Abluftschacht) an einer Deckshauswand montiert (Sekundenkleber und von innen ist der Zapfen mit 2-K-Kleber vergossen).

An der anderen Seite das Gleiche. Noch ohne Lack sehen die Teile alle nicht so "prickelnd" aus...

Mit Farbe ist das schon anders, es fehlen hier noch Details.

(Foto anklicken) Jetzt kommt Farbe ins Spiel. Das oberste Deckshaus mit dem aufsitzenden E-Meß- und Radargerät ist komplett fertig.

(Foto anklicken) Das Signaldeck hat noch keine ozeanblaue Farbe.

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