Boley-Uhrmacherdrehstuhl

Boley-watchmakers lathe

Ein netter Arbeitskollege schenke mir diese Maschine in tiefsten DDR-Zeiten als Fragment: nur den Spindelstock, die sog. Wange und einen nicht fluchtenden Reitstock. Aus diesen Teilen habe ich eine komplette Maschine gebaut:

Englischer Text

- die Reitstockachse wurde zur Arbeitsspindel in Flucht gebracht, / Englischer Text

- ein stabiler Maschinenfuß wurde hergestellt, / Englischer Text

- ein Antriebsmotor wurde installiert, / Englischer Text

- ein Kurbel-Kreuz-Support mit einem gerasteten Vierstahlhalter wurde gebaut, / Englischer Text

- ein Satz Spannzangen und Stufenspannzangen aus Silberstahl und die zugehörigen Anzugsrohre wurden hergestellt, Englischer Text

Einige Fotos von der Maschine: / Englischer Text

Und hier noch einiges Maschinenzubehör für den Drehstuhl: / Englischer Text

1 = feste Spitze (englisch), 2, 3 = Anzugsrohre (englisch), 4 = Dorn für das Schlitzen der Zangen (englisch), 6, = feste Spitze (englisch), 7 = Zentrierdorn mit Mini-Zentrierbohrer (englisch), 8 = Schlagzahnfräser (englisch), 9 = kleiner Kreissägedorn (englisch), 10 = Dorn mit Mini-Bohrfutter (englisch), 11 = Stufen-Spannzange (englisch)

Diese Uhrmacherdrehmaschine habe ich inzwischen an einen Hobbyfreund verkauft.

Die komplette Maschine bestand aus:

- Spindelstock (Gleitlager), Wange und Handhebelreitstock, dreistufige Riemenscheibe, die Spannzangen kann man sowohl im Spindelstock als auch im Reitstock aufnehmen, drei Lochkreisteilungen in der Riemenscheibe, 220-V-Antriebsmotor mit Riemenspannvorrichtung,

- Kreuzsupport mit gerastetem (!) Vierstahlhalter, Spindelsteigungen für beide Supporte 0,5 mm (!), große, verstellbare Skalenringe, um 360° rundum (!) schwenkbarer und richtig konstruierter Obersupport (die Schwalbenschwanz-Führungen sind immer verdeckt, es fallen keine Späne auf die Gleitflächen!), einstellbare Klemmleisten in den Support-Führungen,

- ein Dreibackenfutter mit umkehrbaren Backen,

- einen Satz Amerikanische Spannzangen (0,4 (!) bis 5,0 mm Durchmesser in 0,2-mm-Stufungen, 5,5 bis 7 mm Durchmesser in 0,5-mm-Stufungen), Steckbrett dazu,

- natürlich die zugehörigen Anzugsrohre,

- einen Satz (fünf Stück) Stufenspannzangen für das Spannen von Ringen,

- eine Planscheibe mit Spannpratzen,

- eine Mitnahmespitze,

- ein Bohrfutterdorn,

- ein Spanndorn für den Zentrierbohrer.

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